Die meisten von uns unterliegen vermutlich genau wie ich früher dem Irrtum, SELBSTLIEBE mit Selbstverliebtheit zu verwechseln. Doch das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Selbstverliebtheit trennt uns von den anderen. Sie lässt und arrogant und eitel erscheinen.
Die Selbstliebe hingegen ist die Basis, das Fundament unserer Fähigkeit, andere wahrhaftig zu lieben. Ich rede hier aber nicht von der Liebe im Sinne von "ich mag das und es gefällt mir"
sondern von der Liebe, die versteht, warum etwas so ist wie es ist, ohne es zu verurteilen oder es anders haben zu wollen. Ich rede von der Liebe, die erkennt, dass jemand einen bestimmten Grad an Bewusstheit hat, der ihm einen bestimmten Handlungsspielraum ermöglicht und er in diesem Handlungsraum agiert - und das ist ok für uns, auch wenn wir
womöglich in diesen Bereichen einen anderen Bewusstseinstand haben. Wenn wir uns selber absolut und bedingungslos lieben, können wir „am eigenen Leib“ erfahren, wie sich diese Liebe wirklich anfühlt - was sie verändern kann, wie sie uns heilen kann, wie sie uns in der Gewissheit halten kann immer geliebt und richtig zu sein, ganz gleich was wir tun und was wir sind.
Und wenn wir diese Kraft in unserer Liebe erkennen und begreifen, dann können wir uns bewusst werden, welches Geschenk wir jemandem eigentlich machen, wenn wir ihn lieben - wenn wir ihm unsere Liebe schenken. Dann sind wir in der Lage jemand anderem wahre, authentische Liebe zu schenken - weil wir sie selber erlebt und verstanden haben.
Tun wir dies nicht - lieben wir uns nicht, dann sind wir immer nur in der Lage das als „Liebe“ zurückzugeben, was wir vom anderen bekommen - wir „spiegeln“ die Liebe des anderen und das wird sich vermutlich nicht annähernd so „echt“ und authentisch anfühlen wie die Liebe, die wirklich aus unserem Herzen kommt.
Also beginne bei Dir selbst und erlaube Deiner Liebe wirklich aus der Tiefe Deines Herzens zu kommen. Wahre Liebe beginnt bei dir selbst. Sie kommt aus der Tiefe Deines Herzens.
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